Nicht nur Menschen, sondern auch domestizierte Nutztiere werden innerhalb des kapitalistischen Systems ausgebeutet. So ist es naheliegend, bei den Bemühungen um ein leidfreies Leben für Tiere an Marx‘ Theorien anzuknüpfen, da innerhalb des Kapitalismus ähnliche Mechanismen auf das Leben und Arbeiten von Tieren wirken wie bei Menschen. Bspw. entfremden Tiere unter kapitalistischen Produktionsbedingungen ebenso wie menschliche ArbeiterInnen sowohl von ihrer Tätigkeit als auch von ihren Produkten. Ihr Produkt, aber auch dessen Produktion selbst, tritt den ErzeugerInnen als etwas Fremdartiges entgegen, da sie nicht in eigenem Interesse, sondern für und durch die Mittel einer/s Dritten produzieren. Zudem generieren NutztierhalterInnen und KapitalistInnen ihren Profit aus dem Mehrwert der eingekauften Arbeit. Allerdings müssen NutztierhalterInnen angesichts des Konkurrenzdrucks zu immer grausameren Ausbeutungsmethoden greifen. Der Produktivitätszwang wird ebenso auf Menschen wie auf Tiere ausgeübt, wobei Tiere nicht dazu in der Lage sind, Gewerkschaften zu gründen oder wählen zu gehen. Deshalb müssen wir Menschen uns stellvertretend für sie in einen revolutionären, antikapitalistischen Prozess begeben, um dem Leiden von Tier (und Mensch) ein Ende zu setzen.
Bei erweitertem Interesse zum Thema Tierethik und Marxismus gerne schreiben an: kevin@premium-kollektiv.de
Für das Tierwohl, gegen den Kapitalismus!
Mai 24, 2022 | Keine Kommentare