„DIE LINKE will die Landwirtschaft strategisch auf eine Versorgungssicherung mit möglichst regionalen Netzwerken für Produktion, Verarbeitung und Vermarktung ausrichten. Gebraucht werden regionale Wirtschaftskreisläufe und -strukturen, in denen Landwirt:innen mit vor Ort verankerten Verarbeitungs- und Vermarktungsunternehmen kooperieren. Die Politik muss unabhängig von globalen Konzernen agieren und die heimische Produktion nachfrageorientiert stabilisieren.
Statt Exportorientierung und Freihandelsabkommen werden wahre und klare Kennzeichnung (Herkunft, auch verarbeiteter Produkte) und gleiche Standards für Importe gebraucht, für besonders sensible Produkte auch Schutzzölle. Die WTO-Regeln müssen sozial-ökologisch ergänzt oder die Landwirtschaft herausgelöst werden. Unlautere Handelspraktiken müssen über eine Generalklausel verboten werden, inklusive des Einkaufs unterhalb der Produktionskosten. Es wird eine Ombuds- und Preisbeobachtungsstelle gebraucht, das Kartellrecht muss gestärkt und die Marktübermacht von Konzernen gebrochen werden.“