Bayerns Landtagswahlen am 8. Oktober 2023

| Keine Kommentare

Wie auch zur Bundestagswahl 2021 sind meine politischen Schwerpunkte die ländliche Entwicklung, Nachhaltigkeit und Friedenspolitik. Aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit als selbstständiger Energieberater liegt mir auch die uns allen bekannte Energiewende am Herzen.
In der Stadt Lindau, aber auch im Landkreis ist das Thema Energiewende in aller Munde. Gerade die Energieversorgung über Umweltenergie wie Wärmepumpen u. Ä. ist häufig in Frage gestellt. Bei meinem letzten Treffen in Lindau war u.a. die Wärmequelle Bodensee als „Aquiferspeicher“ ein Thema. Hier kam auch die Frage auf, was mit dem Bodensee passiert, wenn diesem zu viel (Wärme-) Energie entnommen wird. Diese Frage kann ich nicht beantworten, ich bin kein Biologe. Jedoch können wir die Thematik aus einer anderen Perspektive betrachten und grob abschätzen wie viel Energie frei wird, wenn wir die Temperatur des Bodensees um 1 °C absenken.
Laut Wikipedia hat der Bodensee ein Speichervolumen von 48 km3 mit einer spezifischen Speicherfähigkeit von 4,18 kj/kg Wasser. Das ergibt eine Energiemenge von 56 Terawattstunden bei Absenkung um 1 °C. Ein Haushalt wendet im Durchschnitt 4.000 kWh Strom, 18.000 kWh Heizenergie, und 5.000 kWh für ein e-Auto mit 25.000 km jährlicher Fahrleistung auf. Dies ergibt rund 27.000 Kilowattstunden. Dividiert können mit dieser Energie rund 2 Millionen Haushalte versorgt werden.
Ich schließe daraus, dass die Verwendung des Bodensees als Aquiferspeicher sehr viel Energie zur Verfügung stellen könnte. Solange es noch weitere Energieträger gibt, die zur Energieproduktion verwandt werden (PV, Wind, Solar, Geothermie…) und die Entnahme kontrolliert, also in Maßen stattfindet, ist nicht von einer Schädigung der Natur auszugehen.
Der Zu- und Abfluss in den See bleibt im Beispiel unberücksichtigt. Herzlich, Engelbert Blessing, Ihr Landtagswahlkandidat im Wahlkreis Lindau-Oberallgäu