Erhalt der Lindauer Gartenkultur jetzt!

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Blick auf einen der gefährdeten Kleingärten im Sommer 2021.

Im Sommer diesen Jahres erfuhren die Schrebergärtnerinnen und Schrebergärtner an der Eichwaldstraße südlich der Bahnlinie durch den Betreiber der Lindauer Badetherme, Andreas Schauer, dass dieser in absehbarer Zeit diese wertvollen Gärten an der Eichwaldstraße 80 bis 100 zu Parkplätzen für seine Badegäste aus der Region machen will.

Dagegen formierte sich seither Widerstand z. B. mit einer Unterschriftensammlung der Bürgerinitiative zur Rettung und zum dauerhaften Erhalt der Gärten am Eichwald: „Die Gärten sollen in Zukunft einem ‚Freizeit-Cluster‘ weichen, was heißt, dass diese Fläche zubetoniert und versiegelt wird und damit der Gewinnerzielung dienen soll. In jedem Fall sollen die Gärten alle wegfallen. Damit dies geschehen kann, muss der Stadtrat die Fläche umwidmen. In diversen aktuellen Zeitungsartikeln war zu lesen, dass es hier auch bereits ‚signalisierte Zugeständnisse‘ seitens einzelner Mitarbeiter der Stadt Lindau gegenüber dem Investor und Eigentümer des Grundstückes, Herrn Schauer, gab. Und das, obwohl in früheren Aussagen der Stadt durch Herrn Widmer beteuert wurde, dass es garantiert kein Zubetonieren der Kleingärten geben werde (LZ-Artikel vom Juli 2016).

Diese Gärten bestehen seit mindestens 60 Jahren und werden seit Jahrzehnten von Lindauern und ihren Kindern liebevoll gepflegt und in Stand gehalten. In diesen Jahrzehnten haben sich in diesem Grüngürtel unzählige Pflanzen, Insekten, Vögel und viele andere Tierarten angesiedelt (…). Wir sind eine Gruppe, die sich aus Kleingärtnern und besorgten Lindauern zusammensetzt. Wir wollen diesen Grüngürtel erhalten und auch in den nächsten Jahrzehnten weiter pflegen. Wir fordern ein umweltschonendes Konzept, das die Gärten bestehen lässt.

Liebe Lindauer,
wir wehren uns gegen den Abriss der Kleingartenanlage Eichwaldstraße. Wir fordern den Stadtrat auf, sich für das Biotop und gegen neuen Beton zu entscheiden. Rettet mit uns zusammen die Kleingärten und damit ein Biotop für unzählige Pflanzen und Tiere.“